268 Route 35.MYINGYAN. Dampfboot vonden
Engländern
1½-3km
Breite.
Die
Zahl
der
Heiligtümer
beläuft
sich
auf
un-
gefähr
tausend,
teils
glockenförmige
Pagoden,
teils
Tempel
von
kreuzförmigem
Grundriß
mit
gewölbten
Innenräumen
und
pagoden-
artigem
Mittelturm.
Am
Ornament
ist
vielfach
indischer
erkennbar.
Einzelne,
z.
B.
der
Ânanda-Tempel,
sind
noch
in
gutem
Zustande
und
werden
von
Gläubigen
sich
einige
buddhistische
Wir
nennen
hier
nur
drei
der
bedeutendsten
Bauwerke
und
ver-
weisen
im
übrigen
auf
den
Plan.
Von
Nyaungu
erreicht
man
zu-
nächst
die
schlanke
reich
vergoldete
Shwe
Zigôn-Pagode,
erbaut
von
König
Bodenerhebung.
Die
Plattform,
auf
der
sie
steht,
ist
mit
einer
Menge
kleiner
Pagoden,
steinerner
Weihebecken,
Priesterwohnungen
und
Fahnenstangen
malerisch
besetzt.
—
Etwa
3½km
südwestl.
sind
Reste
einer
Stadtumwallung
aus
der
letzten
Zeit
der
Pagân-
könige
schöne
Ânanda-Tempel,
von
Kyansittha
erbaut
und
nach
Buddhas
Lieblingsschüler
Ânanda
benannt,
62m
im
Geviert,
kreuzförmig,
in
sechs
flachen
Stufen
aufsteigend,
mit
schlanker,
in
eine
51m
hohe
Spitze
auslaufender
Mittelkuppel.
Vier
Tore
führen
in
das
Innere,
das
aus
vier
hohen,
durch
Fenster
erhellten
Korridoren
besteht,
jeder
mit
einer
Oberlichtkammer
am
Ende;
in
den
Kammern
ver-
goldete
9m
hohe
Holzfiguren,
Buddha
und
seine
drei
Vorgänger
dar-
stellend;
in
Nischen
kleinere
Heiligenfiguren.
In
einem
Museum
sind
die
kleineren
Skulpturenreste
vereinigt.
Innerhalb
der
alten
Stadtumwallung
steht
der
50
Jahre
später
erbaute
Thatpyinnyu-
Tempel,
56m
im
Geviert,
61m
hoch.
583
M.
Pakôkku,
am
westl.
Ufer
zwischen
Tamarindenbäumen
schmal
hingezogen,
mit
19500
Einw.
Stadt
Oberbirmas,
Hauptort
eines
Distrikts.
Bedeutende
Schiffs-
werfte,
auch
Seidenweberei,
Holzschnitzerei,
Sesamölpressen.
—
12
M.
oberhalb
mündet
von
NW.
der
Chindwin,
der
größte
Neben-
fluß
des
Irrawaddy,
den
allwöchentl.
ein
auch
für
Passagiere
ein-
gerichteter
Dampfer
befährt,
in
der
Trockenzeit
bis
Kindat
(274
M.;
6
Tage),
in
der
Regenzeit
bis
Homalin
(330
M.).
618
M.
Myingyan
(74m
ü.
M.),
am
östl.
Ufer
des
Irrawaddy,
Hauptstadt
eines
Distrikts,
mit
16000
Einw.
gießereien,
die
Götterbilder,
Glocken,
Gongs
u.
dgl.
liefern
(Eisen-
bahn
nach
Thazi
s.
S.
263).
Der
Expreßdampfer
pflegt
hier
zu
über-
nachten,
geht
aber
bei
niedrigem
Wasserstande
schon
3
M.
unter-
halb
vor
Anker.
Das
weite
Alluvialbecken
des
mittleren
Irrawaddy,
das
schon
vor
Myingyan
beginnt,
gehört
zwar
noch
zu
dem
regenarmen
Gebiet
(S.
266),
aber
der
Boden
ist
fruchtbar
und
der
Pflanzenwuchs
reicher.
Palmen
werden
wieder
häufiger,
ebenso
die
schönen
großen
Pipal-